8. Etappe von Triacastella nach Sarria

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Hola HLT 

Wie bereits gestern erwaehnt wollten wir heute zum Kloster Samos, eines der aeltesten Kloester Spaniens. Da wir in einem Reisefuehrer gelesen haben, dass um 8.30 Heilige Messe ist, beschlossen wir uns bereits um 5.30 Uhr auf den Weg zu machen. Bei Dunkelheit gingen wir die Strecke ueber ca. 10 km, ab ca. 7.30 Uhr wird es erst so richtig hell hier in Spanien. Ueber uralte  Pilgerwege mit verlassenen Haeusern am Wegesrand ging es in ein Tal mit einer alten Muehle. Wir kamen rechtzeitig am Kloster an, und sangen auf einer Anhoehe, das Kloster im Ruecken, den Engel des Herrn. Das Kloster war jedoch  geschlossen, nur 2 Pilger die noch auf ihre Fahrraeder warteten waren hier, sie verwiesen auf den Verwalter der Herberge. Als dieser endlich kam, versuchten wir ihm klarzumachen, dass wir die heilige Messe besuchen wollten. Er nickte nur kurz und nahm uns mit ins Kloster, wo wir mit den Moenchen die Messe auf spanisch feierten. Wir waren die einzigen Gaeste. Die Messe wurde von den spanischen Moenchen gesungen. Anschliessend fuehrte uns der Verwalter noch durch den Innenhof und die Gaerten des Klosters, so erhielten wir dort auch noch einen Eindruck vom Leben im Kloster. Ausserhalb von Samos fruestueckten wir erstmal, da wir ohne etwas im Bauch heute losgegangen waren. Bei hohen Temperaturen und Sonnenschein ging es teils ueber alte steinige Pilgerwege und Strassen unseren heutigen Zielort Sarria entgegen. Auf der Strecke ueber Samos waren heute kaum Pilger zu sehen, da diese Strecke laenger und anstrengender ist als die Standartroute. In einer Bar am Weg machten wir Rast um unseren Durst zu loeschen, dabei kamen wir mit einer Australierin ins Gespraech. Um 14.30 Uhr erreichten nach ca. 25 km unsrer heutiges Ziel. Die Suche nach der Gemeindeherberge gestaltete sich schwierig. Nachdem wir diese nicht fanden kamen wir in einer privaten Herberge unter, diese liegt mitten in der Altstadt von Sarria. Wir haben nun bereits fast 200 km Wegstrecke hinter uns, aber wir sind alle noch recht fit (die anfaenglichen Blessuren sind alle wieder verheilt, und man hat sich an das Gewicht auf dem Ruecken gewoehnt), auch wenn die ein oder andere Etappe doch recht lang war. Man tifft die ungewoehnlichsten Leute auf diesem Weg, z.B trafen wir einen Masseur, der auf seinen Rucksack ein Schild traegt, auf dem steht 20 min. Massage fuer 5,00 Euro. Allerdings massiert er nur ungern Maenner, wir haben noch keine Maenner gesehen die er massiert hat. Und noch viele andere ungewoehnliche Menschen trifft man hier. Dies alles zu erzaehlen ist hier zu lang. Was der weitere Abend bringt wird sich zeigen.

Buen Camino

7. Etappe von La Faba nach Triacastella

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Hola HLT
Heute morgen konnten wir es nach der Anstrengung des Vortages wieder etwas lockerer angehen lassen. So fruestuekten wir erst einmal gemuetlich und unterhielten uns mit anderen Pilgern ueber dieses und jenes. Nach einem morgendlichen Impuls machten wir uns auf den Weg zum Cebreireo von einer Hoehe von 920 m auf 1250 m. Unterwegs kamen wir am Weg an einen Esel vorbei, wie fuer uns gemacht am Vatertag. (leider zu stoerrisch!) Bei herrlichen Wetter und Temperaturen ging es ca. 2 Stunden steil bergauf. Die landschasftlichen Eindruecke waren uberwaeltigend. Kurz vor erreichen des Berges ging es von Kastillien nach Gallizien. Wir haben jetzt schon mehr als die Haelfte unseres Weges nach Santiago zurueckgelegt. Wie doch die Zeit vergeht! Danach ging es nur noch bergabwaerts. Auf uralten Pilgerwegen die uns durch Ortschaften wie im Mittelalter fuehrten gingen wir unsrerm heutigen Ziel entgegen. Wir erreichten die Herberge in Triacastella gegen 15.00 Uhr, wo wir den heutigen Vatertag bei einem Glas Vino Tinto ausklingen lassen.
Morgen wollen wir uns auf den Weg zu einem der aeltesten Benediktinerkloester Spaniens nach Samoa aufmachen, um dort gegen 8.30 Uhr am Gottesdienst teilzunehmen. Wir muessen uns schon frueh auf den Weg machen, da wir ca. 2 Stunden fuer Strecke ueber 10 km benoetigen. Wir hoffen wir haben morgen wieder einen Internetanschluss, ansonsten wuenschen wir euch genauso schoenes Wetter wie hier in Galliezien.

Buen Camino
 

6. Etappe von Villar de Bierzo nach La Faba

 

Hola HLT
Gestern hatten wir leider keinen Internetanschluss, deshalb etwas verspaetet die Etappe von gestern. Am Vorabend waren wir noch in einer Tapasbar essen und gingen recht frueh zu Bett, da wir einen ziemilch anstrengenden Weg vor uns hatten. Wir machten uns bereits um 6.30 Uhr auf den Weg, wie immer begannen wir mit dem Engel des Herrn und einem Morgenimpuls. Die Etappe fuehrte uns zunaechst durch die Stadt Villar del Bierzo, von wo aus es 2 Wege zum Cebreirogebirge gibt. Ein Weg fuehrt ueberwiegend der Strasse entlang und ist ca. 1,5 Stunden kuerzer. Wir entschieden uns fuer den zweiten und anstrengenderen Weg ueber den Berg (ca. 9 km bergaufwaerts). Wir wurden jedoch fuer die Anstrengung entschaedigt, hatten wir doch bei besten Wetter (Sonnenschein und angenehmen Temperaturen) eine herrliche Aussicht ueber die Berge Kastilliens. Ansonsten gibt es ueber die Strecke wenig zu berichten. Auf dem mittelalterlichen tief eingeschnittenen Jakobsweg ging es im letzten Teil auf dem Weg zu unserer Herberge steil bergauf. Wir kamen um 15.00 Uhr in der Herberge La Faba an. Diese wird von der deutschen Jakobsgesellschaft Stuttgart betreut und gefuehrt. Hier hatte man sogar eine deutschsprachige Herbergsleitung. Die Einrichtung der Herberge stammt aus alten Bundeswehrbestaenden (Betten und Decken), was natuerlich einigen altgedienten Soldaten gefiel. Die Herberge liegt in sehr schoener Berglage unterhalb des Cebreiroberges. Die Unterkunft ist sehr sauber und gepflegt, hier merkt man die deutsche Leitung. Um 18.00 Uhr war die kleine Unterkunft bereits mit 36 Pilgern belegt, so dass spaeter ankommende Pilger in der Kirche auf der Empore schlafen mussten. Um 21.30 Uhr nahmen wir an der Pilgerandacht teil, diese war im Gegensatz zu der Andacht in Ponferrada wesentlich besser besucht. Wir durften dabei einen Beitrag leisten. Am Schluss sangen wir das Vater unser und den Engel des Herrn. Danach war Bettruhe angesagt.

Buen Camino

5. Etappe von Ponferada nach Villafranca de Bierzo

Hola HLT
Gestern war in der Kapelle der Herberge noch eine Pilgerandacht, bei der von den verschiedenen Nationen ein Text gelesen werden konnte. Jeder konnte seinen Beitrag in Form eines Gebetes beitragen. Gemeinsam sangen wir bei der Andacht unseren taeglichen Engel des Herrn. In der Andacht waren nur ca. 20 Personen, wenn man bedenkt, das in der Herberge Platz fuer ca. 200 Personen ist, war nicht gerade viel Andrang. Nach der Andacht gingen wir noch in die Stadt Ponferada, die Sehenswuerdigkeit ist eine imposante Templerburg die einen grossen Teil der Altstsadt einnimmt. Nach einem kleinen Imbiss in einer Tapasbar mit Calamaris und Vino Tinto liessen wir den Tag ausklingen. Nachdem wir ja diesmal nicht zusammen in einem Zimmer waren, war fuer einen Pilger von uns die Nacht mit seinen Zimmerkameraden etwas unruhig, war er doch mit 3 Spaniern zusammen, die Nachts ziemlich viel Holz saegten. Dadurch zog er es vor auszuziehen und im Aufenthaltsraum zu uebernachten. Heute morgen begannen wir den Tag mit einer kleinen Andacht in der Kapelle, die uns freundlicherweise von der Mesnerin aufgesperrt wurde. Mit einem Morgengebet und den Marienrufen begannen wir den Tag. Bei herrlichen Sonnenschein (ca. 25 Grad) nach dem Schneeregen des Vortages (wie schnell sich doch das Wetter aendert)  begaben wir uns auf unserem Weg ueber 24 km, dabei kamen wir auch durch den Ort Cacabelos, wo wir in einer Bar Mittagsrast machten. Als wir um 12.00 Uhr weitergingen spielte auf dem Vorplatz der Kirche schon eine Kapelle und ein Festzug mit geschmueckten Traktoren und Wagen stand zum Abmarsch bereit. Der Festzug war zu Ehren des heiligen Isidorus, es wurde mit diesem Festzug fuer eine gute Ernte gebetet, es war aehnlich wie bei uns am Erntedankfest. Um ca. 14.30 erreichten wir unsreren Zielort Villafranca del Bierzo, die Gemeindeherberge war aber geschlossen, so dass wir uns in eine private Herberge begaben. Diese zu beschreiben faellt zugegebenermassen schwer. Man kann sagen etwas ungewoehnlich oder einfach orginell, man muss es auf Bildern sehen. Wir sind diesmal wieder zusammen in einem Raum untergebracht, insgesamt 9 Personen. Die Duschen und die sanitaeren Anlagen sind ebenfalls recht orginell. Wie gesagt, man muss es auf Bildern sehen. Wie sich der weitere Abend gestaltet wissen wir noch nicht.

Buen Camino

4. Etappe von Foncebaton nach Ponferata

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Hola HLT
In der Herberge von gestern gab es ein Lokal mit einem lustigen Wirt. Nach einem ausgiebigen Pilgermenue gestern abend, wir verstanden allerdings wieder kein Wort von dem was wir bestellten, fing es in der Nacht bereits an empfindlich kalt zu werden. Dazu stellte sich noch Regen ein. Heute morgen trauten wir unseren Augen nicht, es war windig, kalt (ca. 2 Grad) mit einem kraeftigen Schneeregen, so dass wir heute um 7.30 Uhr in unserer kompletten Regenbekleidung losgehen mussten. Unser erster markanter Punkt auf dem Weg war Cruz de Ferro, wo ein Eisernes Kreuz auf einem Holzbalken steht. Am Fusse dieses Kreuzes legen die Pilger Steine als Symbol fuer Suenden nieder. Auch wir legten jeder fuer sich seinen Stein an den Fuss des Kreuzes. Danach sangen wir wie jeden Tag den Engel des Herrn und beteten einen kurzen Morgenimpuls. Leider war von der herrlichen Aussicht die man normalerweise am Cruz de Ferro hat heute aufgrund des Schneeregens und des Nebels nichts zu sehen. Nach einigen Kilometern kamen wir in ein kleines Bergdorf namens Manjarin, man fuehlte sich ins Mittelalter zurueckversetzt. In einigen Huetten wartete man auf die Pilger mit einem Kaffee und Keksen, gegen eine kleine Spende. Sogar ein Lagerfeuer hatte man fuer die Pilger zum Aufwaermen. Kurz darauf ueberholte uns singend ein junges Maedchen, vermutlich aus Irland, nur in kurzer Hose und mit Plastikbeuteln an den Schuhen. (Wir mit unsrer Ausruestung sind vermutlich Weicheier). Der Abstieg aus ca. 1500 m Hoehe war teilweise aufgrund des Wetters und der teils morastigen Wege etwas beschwerlich, jedoch wurden wir beim Abstieg nach Molineseca auf etwa halber Strecke ueberrascht, tauchte doch aus dem dichten Nebel das Tal von der Sonne angestrahlt, herrlich in saftigen Gruen, auf. In Molineseca angekommen, machte wir in einer Bar rast. Bei einem Caffe Letche (Milchkaffe) traf man so nach und nach wieder auf die Pilger mit denen man am Abend und auf der Strecke zusammen war. Die Freundlichkeit mit der einen die Pilger auf dem Weg begegenen ist schon beindruckend. Man trifft Pilger aus allen Herren Laender von Australien bis Kanada. Nach 28 km kamen wir heute um 14.30 bei der Herberge in Ponferada an. Dort mussten wir zum erstemal an einer Herberge anstehen fuer einen Platz. In Poferada gibt es nur eine Herberge, allerdings hat dies ca. 200 Plaetze. Diesmal bekamen wir nicht zusammen ein Zimmer, sondern sind getrennt untergebracht. Eine Superherberge in der es sogar einen Masseur gibt, der Pilger mit Blasenproblemen oder Knieproblemen gegen eine kleine Spende verarztet. Eine Kapelle gibt es ebenfalls direkt neben dem Refugio. Wie sich der weitere Abend gestaltet erfahrt ihr morgen, sofern ein Internetanschluss vorhanden ist. Bilder koennen wir leider nicht immer einstellen, da oft kein Programm dafuer vorhanden ist.

Buen Camino

3. Etappe von Astorga nach Foncebaton

Hola HLT
Nachdem wir gestern Abend noch den Dom von Astorga besichtigt hatten gingen wir in eine Bar in der es Pilgermenues gibt. Es waren 3 Menues zur Auswahl, jedoch die Speisekarte komplett in spanisch und die Bedienung konnte weder englisch noch deutsch, so das wir gezwungen waren Lotterie zu spielen und einfach etwas bestellten. Aber es war zu unserer Ueberraschung ein reichhaltiges Essen fuer 7 Euro inkl. einem Glas Wein.
Nach der anstrengenden Etappe des Vortages liessen wir es heute etwas ruhiger angehen und fruehstueckten erst einmal ausgiebig. Das Fruehstuecksessen besorgten wir uns am Vortag im Supermarkt. Um 7.30 gingen wir auf den Weg, begonnen haben wir wie jeden Tag mit dem singen des Engel des Herrn und einigen Gebeten vor der Kathedrale von Astorga. Bei extremen Wind und sonnigen Wetter machten wir uns an die Strecke nach Rabanal de Camino. Eine landschaftlich wunderschoene Gegend, besonders jetzt im Mai, wo alles zu bluehen beginnt. Unterwegs machten wir in El Ganso eine Rast am Wegesrand, bei der wir uns die Reste vom Fruehstueck schmecken liessen. Bereits um 13.00 Uhr kamen wir in unserem Ziel nach 21 km in Rabanal de Camino an. Als wir an der Kirche vorbeikamen sahen wir das gerade Messe gefeiert wurde. wir feierten diese Messe auf spanisch und lateinisch natuerlich mit. (Verstandn haben wir nichts) Da es noch frueh am Nachmittag war und wir uns noch recht fit fuehlten, auch die kleinen Blessuren sind wieder verheilt, gingen wir entgegen unserem Plan 7 km weiter nach Foncebaton (wo lt. Hape Kerkeling die wilden Hunde sein sollen/wir sahen nur 2, die waren aber friedlich). Jedoch fing es bei starkem Wind an leicht zu regnen, und die Temperaturen sind empfindlich gefallen. Nach dem wir unsere Unterkunft bezogen haben, ein 12 Bett Zimmer (sind aber nur zu siebt), in einem Keller, werden wir wieder ein Pilgermenue essen. Hoffentlich koennen wir uns heute leichter verstaendigen. Das Wetter sieht momentan ziemlich mies aus. Morgen geht es in die Berge, mal sehen was uns da erwartet.
Buen Camino

Hallo ihr 5 Pilger!

Viele Grüße aus der Heimat von euren Frauen. Wir hoffen, dass die Blasen an den Füßen das Laufen nicht zu beschwerlich machen. Im allerschlimmsten Fall: in Spanien gibt es ja Esel ! Es ist schön, über das Tagebuch eure Reise begleiten zu können. Wir würden uns mal wieder über ein Bild freuen.

2. Etappe von Villar de Mazarife nach Astorga

Hola HLT

Bereits um 6.30 starteten wir heute zu dieser langen Strecke ueber 34 km die uns via Hospital de Orbigo nach Astorga fuehren sollte.  Bei bestem Pilgerwetter (herrlicher Sonnenschein und ein leichter Wind) ging es zunaechst ca. 1,5 Stunden ueber Asphaltstrassen, anschliessend war eine laengere Strecke (so weit das Auge reichte geradeaus) eine richtige Schotterpiste. Diese Wege hinterliessen bei uns schon ihre ersten Spuren, die ersten Blasen machten sich bemerkbar. Nach mehreren kleinen Pausen am Wegesrand, einem Mittagsimpuls mit dem Engel des Herrn und Wallfahrtsliedern liefen wir gegen 15.00 unseren Ziel Astorga entgegen. Von einer Anhoehe mit einem Kreuz konnte man weit auf die Stadt und den imposanten Dom schauen. Ein herrlicher Ausblick der fuer die Strapazen etwas entschaedigte. Auf dem Weg trifft man fast immer wieder in groesseren Abstaenden die gleichen Pilger und tauscht sich hin und wieder mit ihnen aus. Je naeher es auf das Etappenziel am Abend zugeht desto mehr sind die Pilger wieder zusammen. Man hat schon etwas Abstand zum Alltag gewonnen, aber die Uhr bestimmt immer noch unseren Ablauf, da man nicht zu spaet in den Refugios ankommen darf. Ansonsten sind die Plaetze weg. Bisher hatten wir jedoch damit keine Probleme. Im gemeindlichen Refugio angekommen (wir haben ein 5 Bettzimmer) war erst einmal Relaxen angesagt. Da wir heute noch keine normale Mahlzeit hatten werden wir erst einmal einkaufen oder Essen gehen. Eine Besichtigung des Doms wollen wir natuerlich auch noch machen. Mal sehen wie sich alles ergibt.

Buen Camino

1. Etappe von Leon nach Villar de Mazarife

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Hola HLT 

Nachdem um 6.00 Uhr im grossen Schlafsaal das Licht anging, waren schon die ersten Pilger auf dem Weg. Wir zogen es vor am ersten Tag erst um 7.15 loszugehen. Frisch gestaerkt mit einem Fruehstueck im Refugio (Milchkaffe und Weissbrot), bei dem wir schon in Kontakt mit den anderen Mitpigern kamen gingen wir zur Kathedrale von Leon. Mit dem Engel des Herrn und einigen Gebeten begannen wir unseren Fussmarsch. Zunaechst mussten wir einige Kilometer durch die Stadt laufen, um anschliessend durch eine landschaftlich schoene Gegend zu pilgern.  Auf dem Weg wurden die ersten Erfahrungen von Pilgern ausgetauscht. Zu unserer Ueberraschung trafen wir sogar eine Pilgerin aus Pretzfeld. Diese ist sogar eine Bekannte von Franks Schwager. (Die Welt ist doch klein!) Die Mittagspause verbrachten wir in einem kleinen Dorf, in dem es eine kleine Bar gab. Bei Weissbrot und Kaffee staerkten wir uns fuer den letzten Teil der Etappe. Das erste Etappenziel erreichten wir gegen 14.00 Uhr. Dort kamen wir im oertlichen Refugio „Haus Jesus“ unter. Die Herberge hat im Gegensatz zu gestern keinen grossen Schlafssal sondern 4-6 Bettzimmer. Die Hergerge ist sauber und gepflegt. Wir haben hier bereits einen ersten Waschtag eingelegt. Die Herberge ist bestens zu empfehlen. Anschliessend werden wir noch die oertliche Kirche aufsuchen, vielleicht ist ja noch eine Pilgermesse. (war leider nicht der Fall). Da es die Pilgermenues erst ab 19.00 Uhr gibt, haben wir uns entschlossen in einem Laden Wurst, Kaese, Brot und Wein fuer unser Abendessen zu kaufen. Wir konnten im Garten des Refugios gemuetlich sitzen und essen. Wir sind heute Abend in Gedanken bei euch in Lahm, wenn die Reliqiuen der Heiligen Therese von Lisieux dort sind.

Buen Camino

Unser erster Tag auf dem Weg

Hola HLT
Nachdem wir auf dem Flughafen von Nuernberg von den Sicherheitskraeften ziemlich kontrolliert wurden, (lag es an unserem Aussehen?), wir mussten sogar die Schuehe ausziehen, ging es reibungslos nach Mallorca weiter. Der Anschlussflug hatte eine Stunde Verpaetung, so das wir erst ausserplanmaessig gegen 12.00 Uhr in Oviedo gelandet sind. Dort war geplant mit dem Bus nach Leon zu fahren, jedoch befanden sich die Busfahrer im Streik, sodass wir umdisponieren mussten, um mit einen Mietwagen nach Leon zu fahren. Durch eine herrliche Landschaft ging es ueber gut ausgebaute Strassen ins ca. 150 km entfernte Leon. So kamen wir dann gegen 16.00 Uhr in Leon an. Dort mussten wir zunaechst den Wagen volltanken, was schon etwas komlpiziert war. Wir fanden zunaechst keine Tankstelle und drehten dadurch einige Stadtrunden. Als wir endlich eine Tankstelle gefunden hatten und vollgetankt hatten, fragten wir den Tankstellenbetreiber nach einer Pilgerunterkunft. Dieser zeigte uns den Weg zur Herberge, und so mussten wir nicht lange laufen um dort einzuziehen. Wir sind alle in der Herberge St. Maria in Schlafsaelen mit ca. 40 Personen (Doppelstockbetten) untergebracht. Manch einem bereitete das Schnarchen und die stehende, verbrauchte Luft so manche Schwierigkeit. Das Wetter ist hervoragend und zum Laufen bestens geeignet. Die Vorbereitungen auf den ersten Pilgertag von Leon nach Villar de Mazarife sind abgeschlossen. Wir muessen frueh zu Bett gehen, da die Pilgerherberge um 21.35 schliesst und um 22.00 Uhr das Licht geloescht wird.

Buen Camino