6. Etappe von Villar de Bierzo nach La Faba

 

Hola HLT
Gestern hatten wir leider keinen Internetanschluss, deshalb etwas verspaetet die Etappe von gestern. Am Vorabend waren wir noch in einer Tapasbar essen und gingen recht frueh zu Bett, da wir einen ziemilch anstrengenden Weg vor uns hatten. Wir machten uns bereits um 6.30 Uhr auf den Weg, wie immer begannen wir mit dem Engel des Herrn und einem Morgenimpuls. Die Etappe fuehrte uns zunaechst durch die Stadt Villar del Bierzo, von wo aus es 2 Wege zum Cebreirogebirge gibt. Ein Weg fuehrt ueberwiegend der Strasse entlang und ist ca. 1,5 Stunden kuerzer. Wir entschieden uns fuer den zweiten und anstrengenderen Weg ueber den Berg (ca. 9 km bergaufwaerts). Wir wurden jedoch fuer die Anstrengung entschaedigt, hatten wir doch bei besten Wetter (Sonnenschein und angenehmen Temperaturen) eine herrliche Aussicht ueber die Berge Kastilliens. Ansonsten gibt es ueber die Strecke wenig zu berichten. Auf dem mittelalterlichen tief eingeschnittenen Jakobsweg ging es im letzten Teil auf dem Weg zu unserer Herberge steil bergauf. Wir kamen um 15.00 Uhr in der Herberge La Faba an. Diese wird von der deutschen Jakobsgesellschaft Stuttgart betreut und gefuehrt. Hier hatte man sogar eine deutschsprachige Herbergsleitung. Die Einrichtung der Herberge stammt aus alten Bundeswehrbestaenden (Betten und Decken), was natuerlich einigen altgedienten Soldaten gefiel. Die Herberge liegt in sehr schoener Berglage unterhalb des Cebreiroberges. Die Unterkunft ist sehr sauber und gepflegt, hier merkt man die deutsche Leitung. Um 18.00 Uhr war die kleine Unterkunft bereits mit 36 Pilgern belegt, so dass spaeter ankommende Pilger in der Kirche auf der Empore schlafen mussten. Um 21.30 Uhr nahmen wir an der Pilgerandacht teil, diese war im Gegensatz zu der Andacht in Ponferrada wesentlich besser besucht. Wir durften dabei einen Beitrag leisten. Am Schluss sangen wir das Vater unser und den Engel des Herrn. Danach war Bettruhe angesagt.

Buen Camino