Hola HLT
Gestern war in der Kapelle der Herberge noch eine Pilgerandacht, bei der von den verschiedenen Nationen ein Text gelesen werden konnte. Jeder konnte seinen Beitrag in Form eines Gebetes beitragen. Gemeinsam sangen wir bei der Andacht unseren taeglichen Engel des Herrn. In der Andacht waren nur ca. 20 Personen, wenn man bedenkt, das in der Herberge Platz fuer ca. 200 Personen ist, war nicht gerade viel Andrang. Nach der Andacht gingen wir noch in die Stadt Ponferada, die Sehenswuerdigkeit ist eine imposante Templerburg die einen grossen Teil der Altstsadt einnimmt. Nach einem kleinen Imbiss in einer Tapasbar mit Calamaris und Vino Tinto liessen wir den Tag ausklingen. Nachdem wir ja diesmal nicht zusammen in einem Zimmer waren, war fuer einen Pilger von uns die Nacht mit seinen Zimmerkameraden etwas unruhig, war er doch mit 3 Spaniern zusammen, die Nachts ziemlich viel Holz saegten. Dadurch zog er es vor auszuziehen und im Aufenthaltsraum zu uebernachten. Heute morgen begannen wir den Tag mit einer kleinen Andacht in der Kapelle, die uns freundlicherweise von der Mesnerin aufgesperrt wurde. Mit einem Morgengebet und den Marienrufen begannen wir den Tag. Bei herrlichen Sonnenschein (ca. 25 Grad) nach dem Schneeregen des Vortages (wie schnell sich doch das Wetter aendert) begaben wir uns auf unserem Weg ueber 24 km, dabei kamen wir auch durch den Ort Cacabelos, wo wir in einer Bar Mittagsrast machten. Als wir um 12.00 Uhr weitergingen spielte auf dem Vorplatz der Kirche schon eine Kapelle und ein Festzug mit geschmueckten Traktoren und Wagen stand zum Abmarsch bereit. Der Festzug war zu Ehren des heiligen Isidorus, es wurde mit diesem Festzug fuer eine gute Ernte gebetet, es war aehnlich wie bei uns am Erntedankfest. Um ca. 14.30 erreichten wir unsreren Zielort Villafranca del Bierzo, die Gemeindeherberge war aber geschlossen, so dass wir uns in eine private Herberge begaben. Diese zu beschreiben faellt zugegebenermassen schwer. Man kann sagen etwas ungewoehnlich oder einfach orginell, man muss es auf Bildern sehen. Wir sind diesmal wieder zusammen in einem Raum untergebracht, insgesamt 9 Personen. Die Duschen und die sanitaeren Anlagen sind ebenfalls recht orginell. Wie gesagt, man muss es auf Bildern sehen. Wie sich der weitere Abend gestaltet wissen wir noch nicht.
Buen Camino