Nun war es endlich soweit, der letzte Teil unseres Weges konnte beginnen. Auch in diesem Jahr wollten wir nicht ohne Pilgersegen gehen. Am letzten Sonntag bekamen wir von unserem Pfarrer Sven Raube den Segen für den Weg. Als Ort für den Pilgersegen hatten wir uns diesmal meine Kapelle auf dem Stannahausberg in der Grümpel ausgesucht. Mit einer kleinen Andacht stimmte er uns auf den Weg ein. Von hier habe ich auch meine Steine mitgenommen, die ich am Cruz de Ferro und in Finisterre ablegen wollte. Zusätzlich bekamen wir am vergangenen Dienstag auch noch einen zweiten Pilgersegen, nämlich von unserem ehemaligen Pfarrer und Freund Michael Dotzauer, den wir ja im letzten Jahr auf der Rückreise in Venasque besucht hatten. Der passende Ort hierfür war im Priesterseminar in Bamberg, in dem er seit vergangenen Jahr tätig ist. Der passende Ort hierfür war im Priesterseminar in Bamberg, in dem er seit vergangenen Jahr tätig ist. Selbstverständlich verbrachten wir den Abend noch mit unserem Freund Michael. Bei herrlichen Frühsommerwetter verabschiedeten wir uns in einem Bamberger Biergarten auf den Camino. Die letzten beiden Tage vor der Abreise waren nicht gerade Stressfrei. Es musste noch das ein oder andere erledigt werden und man hatte das Gefühl das immer mehr hinzu kommt je näher die Abreise rückt. So lange wie in diesem Jahr waren wir noch nie unterwegs. Es waren ja mehr als 4 Wochen geplant. Irgendwie schon ein komisches Gefühl. Man war hin und hergerissen, auf der einen Seite die Familie zu Hause zurück zu lassen mit ihren Sorgen des Alltages und auf der anderen Seite die Freude auf dieses großartige Erlebnis und den Weg. Am Abend ging es mit dem Zug von Kronach nach München an den Flughafen. Von dort war unser Flug für den nächsten Morgen geplant. Nachdem wir bereits gegen 23.30 Uhr am Flughafen waren, mussten wir uns die Nacht um die Ohren schlagen. Es war schon etwas nervig die lange Wartezeit. Zum Glück wurde man von einigen Touristen angesprochen, die unseren Rucksack mit der Muschel sahen und man konnte über den bevorstehenden Weg reden.
Buen Camino