46. Etappe von Bourg Argental nach Montfaucon en Valay

Nach einer ruhigen Nacht hatte Helene schon das Frühstück für uns bereitet, wieder wie immer typisch französisch. Für uns auch ungewohnt, das man den Kaffee aus einer Schale trinkt, aber so ist das nun mal. Bei heute kühlen Temperaturen machten wir uns auf den 34 km langen Weg nach Montfaucon en Valay. Der führte uns heute zunächst nach Les Setoux, ein kleines typisches Dorf in den Bergen. Dort machten wir an einem Gasthaus Rast und tranken eine Kaffee au lait. Das Gasthaus war richtig auf Pilger ausgelegt. Auch die dortige Kapelle und ein Pilgerstein mit der Abbildung des Heiligen Jakobus zeugte von Gastfreundschaft für die Jakobspilger. Nun führte uns der Weg auf über 1200 m, dort war es schon recht kühl an diesem Tag, jedoch war es Gott sei Dank immer noch trockene Witterung. Unterwegs trafen wir dann wieder mal eine französische Pilgerin, Josiana, eine Frau mittleren Alters aus der Nähe von Paris. Sie war alleine unterwegs und sprach auch etwas deutsch, so das eine Unterhaltung zu Stande kam. Wie wir von ihr erfuhren hatte sie auch die Absicht bis nach Montfaucon en Valay zu gehen und in der dortigen Herberge Le Jardin Mirandou bei Madleine Mounier zu übernachten. Wir hatten dort bereits am Vortag wieder telefonisch reserviert. Madleine sprach deutsch, so das dies kein Problem war. Als wir dort ankamen waren wir von dieser Herberge und deren Ausstattung angenehm überrascht. Eine wunderschöne Unterkunft modern eingerichtet mit vielen modernen Bildern an der Wand. Wie sich herausstellte war Madleines Bruder Maler und stellte ihr von Zeit zu Zeit immer neue Werke von ihm zur Verfügung. Später kam auch Josiana noch in die Herberge. Es waren auch noch 2 Urlauber in der Herberge. Zum Glück waren wir schon am frühen Nachmittag in der Herberge, denn es begann heftig zu regnen. Wir machten zunächst unsere Wäsche und unsere Ausrüstung wieder zurecht. Da Madleine erst einen Joga Kurs leiten musste konnte das Abendessen erst gegen 20:00 Uhr stattfinden. So hatten wir genügend Zeit und gingen mal in den Ort. Dort suchten wir uns eine Bar in die überwiegend Einheimische gehen und tranken ein paar Gläschen leckeren Rotwein. Als wir zurück waren, war Madeleine noch nicht da, und so unterhielten wir uns, die beiden Urlauber, Josiana und wir. Es waren wie immer schöne Gespräche, die einem noch lange in Erinnerung bleiben werden. Nachdem Madleine zurück war machte sie erst mal den Ofen an, denn es war recht kühl geworden und das im Juni. Sie kochte uns ein leckeres Abendessen und auch den obligatorischen Rotwein gab es wie immer. Wir saßen noch lange zusammen und unterhielten uns. Madleine sprach hervorragendes Deutsch. Dies hatte sie in München gelernt, wo sie lange Zeit lebte und arbeitete. Zufrieden gingen wir um 22:00 Uhr zu Bett.

Bonjour und Buen Camino