Heute war es soweit. Jeder lange Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Wir, das waren Edgar, Frank und Gerhard, machten uns wieder auf den Jakobsweg, diesmal aber von Zuhause aus. Das Ziel Santiago de Compostela liegt aber noch in weiter Ferne, genauer gesagt ca. 110 Tage Fußweg oder ca. 3250 km weg. Mit Gottes Hilfe und der Hilfe des Heiligen Jakobus wollen wir unser Ziel vorraussichtlich im Jahr 2015 erreichen. Nach dem Gottesdienst in unserer Pfarrkirche in Lahm fuhren wir nach Tschirn. Unser Weg sollte diesmal an einer Kirche beginnen, die dem Heiligen Jakobus geweiht ist, und was lag näher als ihn dort zu beginnen. Mit diesem Impuls begannen wir unseren Pilgerweg.
„Aufbruch“: (E. Alferink)
Mach dich bereit. Brich auf. Schau nicht zurück. Deine Zeit ist da.
Geh unbeschwert. Lass los. Nimm ins Gepäck die Sehnsucht nur und das Gottvertrauen.
Sie sind nicht schwer. Und später werden sie dich tragen in der Dunkelheit.
Halt deine Augen offen unterwegs. Verborgene Zeichen warten schon auf dich.
Verschließ deine Ohren nicht. Nur in der Stille ruft die Stimme zärtlich deinen Namen.
Wer ruft? Geh einfach mit. Du wirst es unterwegs erfahren.
Nun waren wir also wieder Pilger auf dem Jakobsweg, wenn auch noch auf heimischen vertrauten Wegen. Es war ein herrlicher Wintertag bei Temperaturen um dem Gefrierpunkt und recht schön für die erste Etappe. Mittagspause machten wir in Hesselbach bei Adelgunde und Edgar. Nach 23 km erreichten wir unser erstes Etappenziel Kronach, dort war in der Nähe der Festung das erstemal wieder der gelbe Stern zu sehen, der Richtung Santiago zeigt. In der Stadtpfarrkirche machten wir kurz Station und nach einem „Cafe con Letche“ im Cafe Röckelein ließen wir uns in Kronach abholen. Wann wir die nächste Etappe von Kronach nach Vierzehnheiligen in Angriff nehmen steht noch nicht fest, aber der Weg wartet auf uns. Wer ein Stück des Weges mit uns gehen möchte ist herzlich Willkommen.
Ultreia und Buen Camino