20.09.2022 Rückflug und Heimreise

Die Nacht war kurz und ich hatte kaum geschlafen. Das Gepäck war schnell gepackt und das Taxi stand pünktlich vor der Tür. Am Flughafen war schon jede Menge los. Anscheinend waren viele Pilger schon so früh auf dem Heimweg. Da der Check Inn noch nicht geöffnet hatte machten wir ein gemeinsames Frühstück und gaben anschließend unser Gepäck auf. Im Warteraum trafen mittlerweile auch einige bekannte Gesichter ein. Unter ihnen auch Martin. Die Zeit verging relativ schnell und schon saß man im Flieger. Am frühen vormittag landeten wir am Flughafen und checkten aus. Werner verabschiedete sich schnell und emotionslos von mir und hatte es eilig. Schon etwas seltsam, waren wir doch eine ziemlich lange Zeit miteinender unterwegs. Aber ich denke Werner ist nicht der emotionale Typ. Die Eltern von Dominik warteten schon auf uns. Besonders seine Mutter war froh ihren Sohn wieder zu haben. Kurzentschlossen nahmen sie neben mir auch noch Martin mit nach Würzburg. Martin kam aus Bad Kissingen. Es war zwar zu fünft etwas eng im Auto aber wir waren froh so schnell nach Hause zu kommen. In Würzburg bedankte ich mich bei Dominik und seinen Eltern für das mitnehmen. Wir verabschiedeten uns voneinander mit dem Versprechen in Kontakt zu bleiben. In Würzburg buchte ich eine Fahrkarte nach Kronach. Am späten Nachmittag kam ich in Kronach an. Heike holte mich vom Bahnhof ab und wir freuten uns einander wieder zu sehen. Dankbar umarmten wir uns. Ich hatte so viel zu erzählen. Ich wollte die Reise so schnell wie möglich erzählen und überschlug mich fast dabei. Der Alltag hatte einen schnell wieder im Griff. Ich brauchte aber fast 2 Wochen um in diesem wieder an zu kommen. Dankbar und mit vielen Erinnerungen und Begegnungen im Herzen endete mein Camino Frances. So Gott will und ich gesund bleibe, wird mein Camino eines Tages weitergehen. Ein weiteres Rendezvous mit der Seele des Camino wartet dann wieder auf mich. Nichts ist Zufall.

Ultreia und Buen Camino