8. Etappe von Schwabach nach Kalbensteinberg

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Bereits recht früh am Morgen machten wir uns heute auf den Weg, der uns von Schwabach nach Kalbensteinberg führen sollte. Unser Vermieter schlief zu dieser Zeit noch. Zunächst mussten wir von unserem Quartier aus wieder auf den Camino gelangen, da wir ja gestern noch quer durch die Stadt zu unserem Quartier mussten. Auf dem Weg dorthin machten wir an einer Bäckerei Rast um zu frühstücken. Fast schon das Ritual wie in Spanien, mit einem Cafe con Letche (Milchkaffe) nach dem losgehen zu beginnen. Ab Schwabach ist der Weg (Pfälzischer Jakobsweg) hervorragend ausgeschildert, so das man sich, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, nicht mehr verlaufen kann. Bei herrlichsten Sommerwetter und Temperaturen um die 25 Grad führte uns der Weg über Abenberg, wo wir die dortige Jakobskirche besuchten, und einige kleinere Dörfer über ca. 30 km nach Kalbensteinberg. Ein wunderschönes Dorf, das schon mehrere Auszeichnungen erhalten hat. Dort angekommen, waren wir am frühen Nachmittag noch recht unschlüssig, ob wir weitergehen sollten oder bleiben. Nach einem oder auch zwei kühlen Radler im Biergarten der dortigen Gastwirtschaft entschlossen wir uns dort zu Übernachten. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir im Biergarten und verfolgten dort mit einigen anderen Gästen den letzten Bundesligaspieltag. Ein älteres Ehepaar setzte sich noch zu uns, und es begann eine rege Unterhaltung. Am Ende stellte sich heraus, das diese Onkel und Tante vom letzten „Gockelwirt“, Hubert Zapf waren. Wie klein die Welt doch ist und nichts ist Zufall. Den Tag beendeten wir in der Gaststube bei einer netten Unterhaltung mit den Inhabern der Gastwirtschaft.  Um 23:00 Uhr gingen wir ziemlich Müde zu Bett.

Herr, wir fragen jeden Tag: Was wird uns das Leben bringen?
Doch wir haben keine Macht, jedes Dunkel zu durchdringen.
Lass uns Jesu Wort auf Erden wie ein Licht im Dunkel werden.
Herr, wir fragen immerzu: Wie soll es wohl weitergehen?
Woher nehmen wir den Mut, unser Leben zu bestehen?
Lass uns Kraft im Glauben finden, alle Angst zu überwinden.
Wo ist einer, der uns liebt? Wo ist einer, den wir fragen?
Niemand kann für sich allein Trauer, Angst und Freude tragen.
Herr, lass uns nicht übersehen, dass noch Menschen mit uns gehen.