Rückreise Cahors – Grümpel/Hesselbach

DSCF2959_bearbeitet-1Nachdem wir am frühen Nachmittag in Cahors mit dem Bus angekommen waren hatten wir unendlich viel Zeit bis unser Zug gehen sollte. Planmäßig sollte dieser kurz vor Mitternacht in Cahors abfahren. Zunächst versuchten wir aber am Bahnhofsschalter unsere Fahrt umzubuchen, was aber leider aufgrund des Billigtickets uns versagt wurde. So mussten wir in den sauren Apfel beißen und fast 10 Stunden warten. Unser erster Weg führte uns in die Tourist Info der Stadt, dort konnten wir dankenswerterweise unsere Rucksäcke deponieren und mussten diese nicht den ganzen Tag durch die Stadt tragen. Also machten wir uns auf einen Stadtrundgang zu machen. Die dortige Kathedrale war wirklich sehenswert und diese besichtigten wir ausgiebig. Nach einem kleinen Stadtbummel suchten wir uns eine Gastwirtschaft um etwas zu essen. Hier ließen wir den Weg nochmal Revue passieren. Unsere Rucksäcke holten wir uns anschließend, wollte doch die Tourist Info auch schließen. Am Abend war der Bahnhof schon relativ leergefegt und so beschlossen wir uns in einem benachbarten Hotel in die Lobby zu setzen und dort zu warten. Hier war es wirklich bequemer als am Bahnhof und man erlaubte uns dort zu sein. Unser Zug kam dann pünktlich und wir konnten endlich unsere Reise zur Zwischenstation nach Paris fortsetzen. Wir hatten zwar Schlafsitze im TGV, aber so richtig schlafen konnten wir nicht. In Paris kamen wir morgens um 6:00 Uhr an und hatten ca. 1,5 Stunden Aufenthalt. Zunächst mussten wir aber mit der Metro die Bahnhöfe wechseln, was reibungslos funktionierte. Die restliche Zeit nutzten wir um noch ein Souvenir aus Paris mitzubringen, Geschäfte gab es ja genug hier am Bahnhof. Pünktlich ging es mit den Zügen weiter bis nach Hause, so dass wir Kronach am frühen Abend erreichten. In Kronach holte uns Heike dann ab, so waren wir nach über 20 Stunden Wartezeit und Fahrzeit wieder glücklich zu Hause. Leider waren nun die Tage auf dem Camino zu Ende und es kommt schon Wehmut auf wenn man an die Begegnungen und Erlebnisse zurückdenkt. Aber nach dem Weg ist vor dem Weg und so ist schon wieder die Vorfreude auf die nächsten Etappen da. Wir haben nun über 1700 km hinter uns gebracht und es liegen noch mehr als 1200 km vor uns. So Gott will, wir gesund bleiben, wollen wir die nächsten Etappen im Jahr 2015 angehen.

Bonjour und Buen Camino